Für eine Riesenüberraschung sorgten bei der DM Franziska Steinweg und Theresa Kampmann aus Waltrop.
Hinter ihnen liegt eine sehr durchwachsene Saison. Vor zwei Wochen erhielten sie dann die Einladung zu einem Achter-Training nach Potsdam, wo der Deutsche Ruderverband ein U-21-Achter-Projekt startete.
Kenner der Szene hatten das Boot mit den beiden Waltroperinnen im Vorfeld der DM an Platz vier gesehen. Zur Konkurrenz gehörte ein Achter, in dem Athletinnen sitzen, die in den USA studieren. „Die konnte man natürlich nicht einschätzen, weil sie in dieser Saison in Deutschland noch nicht gefahren sind“, so Erdtmann. Das dritte Boot war der aktuell vermeintlich stärkste U23-Achter. Das Starterfeld komplettierte ein Boot, in dem Athletinnen saßen, die nicht stark genug waren, um im internationalen Geschäft mitzuwirken. Zuletzt war aber auch dieser Achter schneller als der, in dem Theresa Kampmann und Franziska Steinweg saßen.
„Natürlich hatten die Mädels auf eine Medaille gehofft, aber nicht damit gerechnet, auch tatsächlich eine zu gewinnen“, sagte Erdtmann. Theresa Kampmann saß auf der Schlagposition und schaffte es mit ihren Teamkolleginnen, den Abstand zum Siegerboot aus Hannover, Dortmund, Kettwig, Münster, Flensburg und Ratzeburg von zuvor 40 auf nunmehr 15 Sekunden zu verkürzen. „Die Mannschaft hat sich gefunden. Für die beiden ist es die Krönung der Saison“, lobte Erdtmann.
Frauen-B-Achter 3. Platz:
Marissa Pohlmann, Marie Zürcher, Tamara Vukotic, Christin Stöhner, Sydney Höfig, Frauke Berger, Franziska Steinweg, Theresa Kampmann, Elisa Saks (Berlin, Hamburg, Lehrte, Osnabrück, Waltrop, Leipzig)