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Ein hartes Stück Arbeit

Vor allem die Kälte machte vielen Athleten zu schaffen – genauso der einsetzende Schnellfall am Sonntag. „Dafür blieb es aber windstill“, berichtete Andreas Erdtmann.

Für die Junioren stand die Langstrecke über sechs Kilometer des nordrheinwestfälischen Ruderverbandes auf dem Programm. Gestartet wurde auf Höhe der Drucksbrücke, das Ziel befand sich auf Höhe des Bootshauses in Dortmund.

Ida Polarczyk: Die Juniorin B war an Position drei gesetzt und entsprechend nervös. Doch sie konnte ihre Leistung bestätigen und wurde Dritte. „Mit diesem Ergebnis waren wir sehr zufrieden“, lobte Trainer Andreas Erdtmann.

Seine Tochter Elena musste er krankheitsbedingt abmelden. In der Trainingsgruppe des Rudervereins Waltrop sind mit Johanna Kampmann und Hannah Veuhoff noch zwei weitere Athletinnen, für die ein Start bei der Langstrecke nach Einschätzung des Trainers noch zu früh kam.

Lea Wilk: Die Juniorin hatte vor dieser Leistungsüberprüfung erst an zwei Wochenenden zuvor mit ihrer neuen Partnerin Elena von Müller aus Essen im Zweier-ohne trainiert. Dennoch harmonierten die beiden miteinander und lieferten nach verhaltenem Start ein gutes Rennen ab. Sie waren das zweitbeste NRW-Boot und kamen nur knapp hinter dem Zweiten ins Ziel.

Das hohe Tempo kann der „Zweier“ nicht halten

In dieser Konkurrenz starteten auch Dorothea Kampmann und ihre Dortmunder Partnerin Imke Eikholt . Anders als das Boot mit Lea Wilk, gingen sie vom Start aus sehr schnell auf die Strecke. Dieses Tempo konnten die Riemenanfängerinnen aber nicht halten. Denn sie belegten Platz fünf und waren am Ende das zweitschnellste NRW-Boot.

Sören Henkel startete im Junioren-A-Einer. Hier wollten die Trainer die individuelle Stärke des Waltropers näher analysieren. Innerhalb eines 51-köpfigen Starterfeldes wurde Henkel, für den die kommende Saison die erste im A-Bereich sein wird, Dreizehnter. „Es war das zweitschnellste NRW-Boot. Mit Sörens Leistung sind wir zufrieden“, so Erdtmann.

Für die Männer und Frauen, die den Kadern angehören, war der Start bei der DRV-Langstrecke und beim Test auf dem Ergometer Pflicht. U23-Athletin Franziska Kampmann kam auf der 2  000-Meter-Distanz auf dem Ergometer nicht an ihre bisherige Bestzeit heran. Nach Aufnahme ihres Studiums und der zusätzlichen Belastung durch ihre Arbeit auf dem elterlichen Hof hatte Franziska zuletzt ein wenig Trainingsrückstand – was sich auf dem Ergometer in Ansätzen zeigte.

Anders war es tags darauf auf dem Wasser: Kampmann fühlte sich gut und fuhr ein sehr gleichmäßiges Rennen, in dem sie die Vorgaben sehr gut umsetzte und am Ende Sechste wurde. „Das hat einmal mehr gezeigt, dass Franzi ein Regattatyp ist“, lobte RV-Trainer Andreas Erdtmann.

Kampmann wurde vom DRV nun zu einem verlängerten Trainingswochenende über den dritten Advent nach Berlin eingeladen.

Ihre Schwester Theresa verpasste auch nur knapp ihre bisherige Bestzeit auf dem Ergometer. Eigentlich möchte sie in der kommenden Saison im Zweier ohne fahren. Da es wegen der Verlagerung des Riemenruderns Richtung Berlin in der näheren Umgebung nur wenige Kandidaten gibt, mit denen sie ein Team bilden könnte, saß sie beim Langstreckentest nun im Einer. Die RV-Athletin belegte den 20. Platz. „Bei den U23-Ruderinnen wurde sie Zehnte. Das war schon sehr ordentlich“, lobte Erdtmann.

Der endgültige Saisonabschluss findet für die Ruderer am jetzigen Wochenende in Essen-Kettwig bei der Nikolaus-Regatta statt. Mit von der Partie sind unter anderem ein Master-Achter und ein Mixed-Vierer aus Waltrop.