Die Leistungen in Essen spielen nämlich eine große Rolle bei der Kadernominierung der A-Nationalmannschaft. Und in dieser Frage hat sich Kampmann im Einer auf dem Baldeneysee blendend in Szene gesetzt.
Die Athletin des Rudervereins Waltrop steigerte sich in Essen vom Vorlauf über das Viertel- und Halbfinale bis in den Endlauf beständig und schaltete in der vorletzten Runde als Dritte unter anderem mit Carina Bär eine amtierende Olympiasiegerin im Doppelvierer aus. „Da dachte ich: Besser geht es eigentlich gar nicht mehr“, sagt Kampmanns Waltroper Trainer Andreas Erdtmann. Aber es ging doch noch ein bisschen besser: Im Finale erreichte Franziska Kampmann das Ziel in einer Zeit von 8:28,73 Min. und kam damit hinter der Deutschen Meisterin Annekatrin Thiele (SC DHfK Leipzig; 8:12,48 Min.) als Vierte ins Ziel. Das ist eine Leistung, die besonders hoch einzuschätzen ist, da in Essen alle Kaderathleten am Start waren.
Nicht ganz so gut erging es Theresa Kampmann, deren geplante Partnerin für den Zweier erkrankt war und die daher im Einer startete. Sie wurde zwar nur Letzte ihres Vorlaufes, aber es gab auch für Theresa Kampmann mit dem Sieg im E-Finale einen versöhnlichen Abschluss.
Platz im NRW-Achter wird gefestigt
Bei den Junioren stieß Sören Henkel mit seinem Münsteraner Partner Floyd Benedikter mit dem zweiten Platz im Zwischenlauf ins B-Finale vor. Dort wurden die beiden Dritte. Henkel stieg auch noch in den Vierer, und sein Boot lief dort ebenfalls als drittes ein.
Lea Wilk war lange krank, sodass es nicht verwunderte, dass bei ihr und Partnerin Elena von Müller (RK am Baldeneysee) noch nicht alles klappte. Allerdings belegten sie trotzdem im Zwischenlauf Rang zwei, aber dann stieg Wilk aus. „Wir haben sie abgemeldet, da es nach der Krankheit sonst zu viel für sie geworden wäre“, sagte Andreas Erdtmann. Unter dem Strich war Wilks Boot aber das viertschnellste aus NRW, womit ein Platz im NRW-Achter gefestigt wurde. Dorothea Kampmann hatte sich mit Partnerin Imke Eickholt (Dortmund) mehr erhofft als Platz eins im D-Finale.
Bei den B-Junioren in Münster gewann Ida Polarczyk mit einer Partnerin aus Dortmund den Doppelzweier, Hannah Veuhoff und Johanna Kampmann waren im B3-Zweier (Boote ohne Sieg) siegreich, Veuhoff stieg auch im leichten Zweier auf die höchste Stufe des Siegerpodestes. Polarczyk, Marie Wilk und Elena Erdtmann belegten mit wechselnden Partnerinnen im Vierer je einmal Platz zwei und Platz drei. Die Vereinsmannschaft mit Emilie Meier, Franziska Fenger, Sophia Benthaus und Steuerfrau Frederike Fenger wurde vor der Konkurrenz aus Dortmund und Datteln Zweite. Bei den Masters ruderten Joachim Henkel, Lothar Fenger, Thomas Benthaus und Berthold Oberkönig im Vierer auf Rang zwei. Henkel gewann außerdem mit dem Achter.