Vor allem in den Achter-Rennen lief es bei der zweitägigen 60. internationalen Ruderregatta in Ratzeburg glänzend für Neele Erdtmann und Theresa Kampmann. Knapp zwei Wochen vor der Deutschen U23-Meisterschaft in Brandenburg untermauerten die beiden Ruder-Talente des Rudervereins Waltrop bei dem international stark besetzten Wettkampf in Schleswig-Holstein an der Landesgrenze zu Mecklenburg-Vorpommern ihre Ambitionen in den Booten des Deutschen Ruderverbandes (DRV).
Neele Erdtmann steuerte den nominell ersten Achter des DRV an beiden Regattatagen zum Sieg und feierte damit eine gelungene Generalprobe für die nationalen Titelkämpfe (20. bis 23. Juni) in Brandenburg. „Ihre Chancen stehen recht gut mit Blick auf die U23-Weltmeisterschaft“, sagt Andreas Erdtmann, Vater von Neele und Trainer beim RV Waltrop. Die Weltmeisterschaften der U23 finden vom 24. bis 28. Juli, also in den Sommerferien, im sonnigen Sarasota (Florida) statt.
Dass das deutsche Boot dort durchaus zu den Medaillenkandidaten zu zählen ist, unterstrichen die jungen Damen auch in Ratzeburg mit ihren beiden Erfolgen.
Für Theresa Kampmann, der zweiten Ruderin aus Waltrop, lief der erste Regattatag, der nachmittags aufgrund von starken Windböen vorzeitig abgebrochen und am frühen Morgen des zweiten Tages fortgesetzt wurde, im Vierer ohne Steuerfrau zunächst nur mittelprächtig.
Mit Platz vier war Kampmann da nicht ganz zufrieden. Umso erfreulicher war ihr zweiter Platz tags darauf im Achter-Finale, in dem sie und ihre Ruderkolleginnen dem eigentlich stärker besetzten zweiten DRV-Boot klar das Nachsehen gaben. „Das war eine starke Leistung und lässt mit Blick auf die Deutsche Meisterschaft hoffen“, freute sich auch Trainer Andreas Erdtmann. Während in Ratzeburg, wo Ruderer und Ruderinnen aus insgesamt zwölf Nationen am Start waren, noch viel ausprobiert wurde, geht es in Brandenburg nun ans Eingemachte.