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Für RV-Verhältnisseim Eiltempo

Da war selbst Harald Richter, Vorsitzender des Rudervereins Waltrop, von den Socken. Bereits nach anderthalb Stunden konnte er die Jahreshauptversammlung schließen. Die Ruderer sind eigentlich dafür bekannt, dass ihre Zusammenkünfte teilweise drei Stunden und länger dauern.

Nichtsdestotrotz standen einige wichtige Themen auf der Tagesordnung, die es abzuarbeiten galt. Einer der wichtigsten Punkte war die Wahl eines neuen Geschäftsführers. Jens Steuber hatte schon im Vorfeld der Versammlung angekündigt, wegen weiterer Verpflichtungen nicht mehr kandidieren zu wollen. Die Frage nach einem Nachfolger war jedoch recht schnell beantwortet. Es gibt eine Nachfolgerin: Einstimmig wählten die rund 50 Mitglieder im Bootshaus Lothar Fenger zum neuen Geschäftsführer. In der Folge wurde jedoch das Amt des Kassenwartes frei, das Fenger zuvor bekleidet hatte. Aber auch hier fand sich schnell eine Lösung. Die Versammlung war sich einig: Anja Ouwersloot soll es richten.

Im Bericht des Vorstandes fand Richter viele lobende Worte, vor allem für die herausragenden sportlichen Leistungen des vergangenen Jahres. Außerdem dankte er den zahlreichen fleißigen Helfern, ohne die ein Vereinsleben in der jetzigen Form nicht möglich wäre. Sportlich war es beinahe ein beispielloses Jahr für die Hebewerkstädter.

Erfolge am laufenden Band, die den Ruderern immer wieder ein breites Lächeln auf die Gesichter zauberten und sie sehr stolz machten. Zu den Höhepunkten zählte die Silbermedaille von Franziska Kampmann im Doppelvierer bei der A-Weltmeisterschaft in Belgien. Sören Henkel setzte ein Glanzlicht im Achter mit Bronze bei der U 19-WM in Tschechien. Und dann war da ja noch Steuerfrau Nele Erdtmann, die mit dem Achter bei der U 23-WM Platz fünf erreichte. „Somit waren wir auf allen drei Weltmeisterschaften vertreten“, erklärte RV-Trainer Andreas Erdtmann. „Das ist auch unser Ziel für dieses Jahr wieder. Außerdem planen wir wieder mit einem Bundesliga-Achter.“

Die Mitgliederzahl im Verein ist recht stabil geblieben und liegt bei 195. Viele Aktionen, an denen sich der Klub beteiligte, erwiesen sich als voller Erfolg.

Ruder-AG am Gymnasium

Anzuführen ist hierbei unter anderem die traditionelle Jugend- und Mädchenregatta und auch der Weihnachtsmarkt der Vereine. Richter rief die Mitglieder im Rahmen der Versammlung auf, die Zusammenarbeit zwischen den Erwachsenen und Jugendlichen zu stärken. Er wünsche sich mehr gemeinsame Veranstaltungen, wie zum Beispiel Feiern, Wanderfahrten oder Ähnliches, um die Bindung zwischen Jüngeren und Älteren zu fördern. In Sachen Nachwuchsarbeit konnte der Vereinsboss positive Entwicklungen vermelden. In den kommenden Wochen bietet das Theodor-Heuss-Gymnasium eine Ruder-Arbeitsgemeinschaft in Zusammenarbeit mit dem Ruderverein an.

Zunächst wird in der Schule auf zwei vom Ruderverein zur Verfügung gestellten Ergometern „trocken gerudert“, bevor es dann wenige Wochen später erstmals aufs Wasser geht. „Wir erhoffen uns durch dieses Angebot natürlich auch Nutzen für unseren Verein“, so Richter.

Termine im Jahr 2019:

  • 16. März: Aufräumtag
  • 17. März: Saisonbeginn
  • 11./12. Mai: Jungen- und Mädchenregatta
  • 21. – 23. Juni: DM in Brandenburg
  • 26. Oktober: Aufräumtag
  • 27. Oktober: Saisonabschluss
  • 2. November: Talentiade