Das lässt sich doch gut an: Der Frauen-Achter mit Beteiligung des RV Waltrop (in Kooperation mit dem RC Witten) belegte bei seinem Bundesliga-Debüt in Frankfurt am Main am Samstag Platz acht von zehn Teams. Der personell geschwächte „Ruhrpott-Achter“ steigerte sich von Rennen zu Rennen.
Für die erste Runde wurden die je zwei Gegner des Rennens ausgelost, und gegen den „Hansa Sprinter“ aus Hamburg machte sich noch die Nervosität der neun Athletinnen bemerkbar. „Das war von viel Respekt geprägt“, sagte Trainer Andreas Erdtmann. „Es hat nicht so geklappt, und die Zeit war schlecht.“
Aber das Team mit den Waltroperinnen Neele Erdtmann (Steuerfrau), Lara Erdtmann, Tabea Menzel, Lara Wehlend, Celine Schneider und Marlene Lebermann sowie drei Wittenerinnen legte seine Manschetten dann ab und steigerte sich kontinuierlich. Schon im Folgerennen sei es deutlich besser gelaufen, sagte Andreas Erdtmann.
Ab Rennen zwei ging es in Achtel-, Viertel-, Halbfinale und Finale weiter, wobei es im Finale für jedes Team um die endgültige Platzierung ging. Das Halbfinale war daher sehr wichtig, um das Rennen um die letzten beiden Ränge zu vermeiden. Und gegen den Salzkristall-Achter Bernburg gelang dann auch der Sieg – das Rennen um Platz sieben war erreicht. Dort hatte der Waltroper Achter zwar das Nachsehen, aber Rang acht war doch aller Ehren wert. „Die Mädchen haben das taktisch sehr clever gemacht“, sagte Andreas Erdtmann. „Sie haben sich voll auf das Halbfinale konzentriert, und das war ein Top-Rennen. Allerdings war dann im Finale der Akku leer.“
Kein Wunder, denn die Besatzung wechselte über alle fünf Rennen aus Personalnot nicht. Zudem ist auch noch zu berücksichtigen, dass das RV-Boot ein Männer-Achter ist, der auf mehr Last ausgelegt und so auf der nur 350 Meter langen Strecke deutlich schwieriger auf Tempo zu bringen ist als ein Frauen-Achter.
Einen besseren Rahmen für den ersten Bundesliga-Auftritt des Bootes hätte man sich kaum wünschen können: Bei strahlendem Sonnenschein verfolgten 10 000 Zuschauer die Sprintduelle.