Einen vierten Rang und zwei sechste Plätze erreichten die Ruderer aus dem Ostvest bei den diesjährigen Langstreckenrennen in Dortmund. Dort fanden die traditionellen Leistungstests des Deutschen Ruderverbandes und des NRW-Verbandes statt.
Bei der zentralen DRV-Kaderüberprüfung hätten die Teilnehmer eigentlich 2000 Meter auf dem Ergometer und 6000 Meter im Boot auf dem Dortmund-Ems-Kanal zurücklegen müssen. Aufgrund der aktuell weiter steigenden Corona-Inzidenz hatte diesmal aber der Trainerrat des Deutschen Ruderverbands beschlossen, den Ergotest abzusagen.
So konnten sich der Waltroper Hannes Polarczyk und sein Bootspartner Justus Beckmann (Bochum) im Zweier ohne Steuermann voll auf die 6000m-Strecke konzentrieren. Am Ende reichte es für beide gegen die nationale Konkurrenz zu einem guten sechsten Platz (24:24). Tags zuvor wurde an gleicher Stelle der Langstrecken-Wettbewerb des Nordrhein-Westfälischen Ruder-Verbandes ausgetragen. Hier standen mit Jannis Lammers/Lennart Freck (RV Datteln) und Stephan Winterberg/Paul Dressler (RV Waltrop) ebenfalls Aktive aus dem Ostvest im Wettbewerb.
„Es ging nicht um Plätze und Medaillen. Das Sammeln von Erfahrung und die Zeit standen für uns klar im Vordergrund“, erläutert Dattelns Trainer Stefan Böckmann.
Eigentlich hätte er seine beiden Schützlinge Jannis Lammert und Lennart Freck sogar noch im Leichtgewicht (bis 67,5 Kilo) melden können. Mit der gleichen Zeit (00:26,09 Minuten) hätten die beiden Dattelner dort mit großem Abstand sogar den Sieg herausgefahren.
Dass es in der offenen Klasse der Jugend B für die beiden erst 14-Jährigen auch noch zu einem sechsten Platz reichte, stimmt Böckmann sichtlich zufrieden: „Beide konnten Erfahrung sammeln, haben sich die Strecke gut eingeteilt und sind nirgendwo schwer abgefallen. Für ihre wenige Erfahrung und ihren schmalen Körperbau haben sie sich gut geschlagen“, lobt der Dattelner Trainer.
Lob hat sich auch das Waltroper Boot verdient. Für Stephan Winterberg/Paul Dreßler langte es im gleichen Wettbewerb sogar zum vierten Platz (00:25,29). Nahezu konstante 1000m-Zeiten (04:13, 04:11, 04:12, 04:22, 04:19 und 04:12) legten die beiden Waltroper auf der Dortmunder Strecke hin.
Erst im Abschnitt zwischen 3000m und 4000m verloren sie den Anschluss an das später drittplatzierte Boot des RC Sorpesee.