Mit ihrer Schwester Theresa gewann sie bei der Landesmeisterschaft Gold im Frauen-Doppelzweier sowie Bronze im Mixed-Doppelvierer ohne Steuermann mit Theresa, Lennart Oberkönig und Sören Henkel.
Denkwürdig war allerdings das Rennen im Frauen Doppelvierer ohne Steuermann mit ihren Schwestern Dorothea, Theresa und Franziska Steinweg. Hier war das Waltroper Boot gemeinsam mit dem aus Krefeld favorisiert. Denn im Konkurrenzboot saß mit Michaela Staelberg eine Teamkollegin Franzi Kampmanns aus der Nationalmannschaft.
Den Besuchern am Ufer des Elfrather Sees war klar, dass diese beiden Boote Gold unter sich ausmachen würden. Doch weit gefehlt: Franzi Steinweg fing einen Krebs. Sprich, sie blieb mit dem Skull im Wasser hängen. Bis sie ihn wieder einsetzen konnte, dauerte es. „In diesem Moment stand das Boot“, hatte Trainer Andreas Erdtmann beobachtet.
Die Favoritenboote fallen weit zurück
Die Krefelder erwischte es bei den widrigen Wetterbedingungen mit Regen und Wind noch härter: Denn ausgerechnet WM-Fahrerin Michi Staelberg fing auch einen Krebs. Der Druck im Wasser war so groß, dass der Skull brach. Das Waltroper Boot wurde Vierter, die Krefelder kamen noch einmal mit einen Rückstand von 23 Sekunden auf den letzten Rang. Über die unerhoffte Goldmedaille freute sich das Team aus Neuss. „Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass Franzi für die Meisterschaft frei bekommen hat. Schließlich läuft seit dem 1. Oktober die offizielle Olympiavorbereitung“, berichtet Erdtmann. Zudem vertrat sie ihn beim Coaching, weil der Trainer parallel einen Lehrgang besuchen musste.
Toll fand Erdtmann zudem, dass Lennart Oberkönig nach zweijähriger Ruderpause wieder ins Boot stieg. „Ich hatte ihn für die Herbstregatten angesprochen. Das hat richtig gut geklappt“, lobte Erdtmann. Der verdiente Lohn für den 18-Jährigen: Bronze im Mixed-Doppelvierer und Silber im Junior-Mixed-Doppelvierer, in dem zudem Ida Polarczyk, Elena Erdtmann und Sören Henkel saßen.
Apropos Sören Henkel: Der amtierende Weltmeister gewann die Einer-Konkurrenz bei den Männern und Junioren. „Es waren zwei unterschiedliche Ausgangspositionen: Bei den Männern war er der Jäger, bei den Junioren A der Gejagte“, schilderte Erdtmann. Bei den Herren schlug Henkel erfahrene Gegner wie den fünf Jahre älteren Julius Rommelmann (Mülheim) oder Michael Weppelmann aus Leverkusen.
Am Ende der Titelkämpfe stand dann der Junior-A-Einer an. Für den 18-Jährigen war es der letzte Einer-Einsatz als Junior. Umso schöner, dass er vergoldet wurde.
Die Medaillengewinner des RV Waltrop
Gold
- Lgw-Juniorinnen-Einer: Hannah Veuhoff
- Frauen-Doppelzweier: Theresa und Franziska Kampmann
- Männer-Einer: Sören Henkel
- Junior-Einer: Sören Henkel
Silber
- Juniorinnen-Doppelvierer:Hannah Veuhoff, Ida Polarczyk, Elena Erdtmann, Doro Kampmann
- Junior-Mixed-Doppelvierer: Ida Polarczyk, Elena Erdtmann, Lennart Oberkönig, Sören Henkel
Bronze
- Mixed-Doppelvierer: Theresa und Franziska Kampmann, Sören Henkel, Lennart Oberkönig